New Work Flexibility
Twitter, Dropbox, Facebook Salesforce oder Spotify, nur eine Auswahl der bekanntesten großen Unternehmen, die Fernarbeit auch nach der Pandemie ermöglichen wollen.
Die positiven Erfahrungen der letzten Monate zeigen Konsequenzen und stellen die Weichen für ein neues Arbeitsmodell.
Der Trend geht zum WFA („work from anywhere“) und ersetzt dabei hoffentlich bald das Corona-bedingte WFH („work from home“).
Wir haben gelernt, dass es für einen Großteil der Arbeitnehmer/innen nicht zwingend notwendig ist im Büro zu sein. Die Krise hat uns eine neue Arbeitswelt, New Work aufgezwungen mit all ihren Chancen und Herausforderungen. Wir haben gelernt damit umzugehen und auch wenn wir uns schnellstmöglich den Schritt zur Normalität zurück erhoffen, bleibt der Wunsch nach einem flexiblen Arbeitsplatz bestehen.
Eine bereits im September 2019 veröffentlichte Studie des Branchenverbands Bitkom zeigt die Wünsche der Deutschen Arbeitnehmer/innen:
92% sind aufgeschlossen für das Thema New Work und verbinden damit eine freie, flexible Zeiteinteilung. Weitere Kriterien wie die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie (82%) und der Wunsch nach einem gesetzlichen Anspruch auf Home-Office (45% der Befragten) spielten bereits vor Corona eine Rolle.
Wie wird sich der deutsche Markt in den Branchen, in denen es technisch umsetzbar ist, entwickeln? Welche Firmen ziehen nach, beim Arbeitsplatz 4.0 und dem Trend zum Arbeiten von überall?
Die Zukunft der Arbeit ist digital, aber zeitgleich auch menschlich.
Es geht nicht darum zwanghaft im Homeoffice zu arbeiten, sondern dort wo man am produktivsten ist und seine Arbeit effizient in sein Leben einbinden kann. Dabei spielt freie, flexible Einteilung, selbstständige Entscheidung und ein gutes Maß an Selbstdisziplin eine große Rolle. Feste Schreibtischstrukturen im Büro wandeln sich zu Co-Working Spaces für Meetings, Präsentationen oder Teamarbeit.
Mein Team bei Capacity arbeitet schon lange ohne Anwesenheitspflicht im Büro. Die Kollegen sitzen in Deutschland verstreut und wir kommunizieren online oder telefonieren, aber wir kennen uns auch persönlich. Trotz der Flexibilität, die das Arbeiten von überall bietet, sind die Spielregeln für alle klar definiert.
Zusätzlich ist ein guter Mix aus Fernarbeit und Anwesenheitspflicht die Erfolgsgarantie, damit die soziale Interaktion nicht auf der Strecke bleibt. Dies gilt für alteingesessene Mitarbeiter, für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit und besonders für neue Mitarbeiter und junge Berufseinsteiger. Ein persönliches Kennenlernen und der direkte Austausch auch mal außerhalb der Arbeit bei einem gemeinsamen Mittagessen oder Kaffee mit Team oder Vorgesetzten ist vielleicht nicht unersetzlich, aber dennoch sehr wichtig. Es ist wie so oft: ein guter Mix macht den Erfolg.
Welche Auswirkungen hat das Arbeiten von überall auf unsere Umwelt, wird es weiterhin eine „Rush hour“ geben, wird eines der Hauptkriterien bei der Suche des Wohnorts die stabile Internetverbindung sein, wird es wirklich noch Menschen geben die „nine-to-five“ arbeiten?
Wir werden euch weiterhin an unseren Erfahrungen und Gedanken zum Thema Arbeitsplatz der Zukunft, Netzwerkpflege, den Herausforderungen an die Führungskultur und nicht zuletzt auch an unseren Fehlern und Learnings auf diesem Weg teilhaben lassen und sind gespannt auf eure Meinungen.
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